Woojeon Bio-Grüntee ist ein Produkt aus Südkorea, dessen Blätter auf eine sehr komplexe Weise verarbeitet werden. Im Westen hört man nur selten von grünen Tees aus Korea, da dieses Land aufgrund seiner geringen Größe nicht genug produziert, um im Export mit China oder Indien konkurrieren zu können. Trotz dieser seltenen Erwähnung weisen nicht oxidierte Tees aus Korea einzigartige Eigenschaften auf, die sich stark von denen ihrer “Vettern” aus den Nachbarländern China und Japan unterscheiden. Um genau zu sein, sind die koreanischen Produkte wie eine Mischung aus diesen beiden großen Schulen, da das Blatt sowohl im Wok gekocht als auch gedämpft wird. Wir haben uns entschlossen, Ihnen den koreanischen Tee mit einem Woojeon vorzustellen, da dies die erste Frühlingsernte darstellt und somit das bestmögliche Ergebnis ist, um die Typizität dieses Produkts nachzuvollziehen. Der Name des Tees selbst bedeutet übersetzt ‘vor dem Regen’ und bezieht sich genau auf die Erntezeit vor dem Monsun, der im Mai über das Land hereinbricht. Was die Aromen dieses Tees betrifft, so kann man, wie bereits erwähnt, auch hier von einem hybriden Geschmacksprofil sprechen. In der Tat werden Sie beim ersten Schluck eine krautige Note wahrnehmen, die eher dem Geschmack eines japanischen Sencha ähnelt, während Sie im Nachgeschmack eine pikante Süße wahrnehmen werden, die an die für chinesische Grüntees typische Kastanie erinnert. Diese beiden Aromen überlagern sich schließlich und vermischen sich im Nachgeschmack, während sich ein frischer pflanzlicher Geschmack, der an einige Heilkräuter erinnert, im Gaumen ausbreitet.
Ort der Herkunft
Südkorea
Produktion
Bei der Herstellung dieses grünen Tees werden die Blätter einige Sekunden lang mit einem starken Dampfstrahl überflutet, bevor sie in großen Woks oder Elektroöfen gekocht werden. In dieser zweiten Phase sind die Temperaturen nicht so hoch wie bei der traditionellen chinesischen Methode, aber es muss dennoch darauf geachtet werden, die Blätter zu bewegen und zu biegen, um Fehler wie Verbrennungen oder Feuchtigkeitsansammlungen zu vermeiden. Die Kombination der beiden aus der japanischen und der chinesischen Kultur stammenden Verarbeitungstechniken führt zu der Phase, die als “Abtöten des Grüns” bekannt ist, um die Frische und die grüne Farbe des Produkts zu erhalten. Nach Abschluss des Kochvorgangs haben die Blätter nun fast ihre gesamte innere Feuchtigkeit verloren und sind daher bereit, verpackt und verkauft zu werden.
Vorbereitung
Wir empfehlen Ihnen dringend, diesen Tee nach der traditionellen chinesischen Methode (gong fu cha) zuzubereiten, um diese Blätter in vollen Zügen zu genießen. Nach dieser Zubereitung können 4,5 Gramm Blätter (etwa 3 Teelöffel) in einem 100 ml Gaiwan verwendet werden, um mehrere Aufgüsse mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu erhalten. Nachdem Sie die Blätter kurz in 80°C heißem Wasser abgespült haben, können Sie einen ersten Aufguss von 10 Sekunden machen und danach bei gleichbleibender Wassertemperatur mehrere Aufgüsse machen, wobei Sie die Zeit jedes Mal um 10 Sekunden erhöhen (10 – 20 – 30…). Für eine klassische Zubereitung nach westlicher Art empfehlen wir 2 Gramm Blätter (etwa 1 Teelöffel) in einer 150 ml Tasse mit 80°C heißem Wasser für eine Ziehzeit von eineinhalb Minuten. Der Tee kann gefiltert werden, um die Verkostung zu erleichtern. Die oben angegebenen Ziehzeiten sind ebenfalls nur Richtwerte, so dass Sie sie auch an Ihren persönlichen Geschmack anpassen können.
Lagern Sie das Produkt an einem kühlen, trockenen Ort, geschützt vor direktem Sonnenlicht.