Tee in der Wüste mit dem Touareg

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Die blauen Wüstenmänner haben eine Fülle von Traditionen, die Tausende von Jahren zurückreichen, darunter die berühmte Teezeremonie.

Die Zubereitung von Touareg-Tee ist langwierig, komplex und nach verschiedenen Varianten aufgebaut. Die gängigste Version besagt, dass der Tee dreimal gekocht werden muss. Der Tee aus dem ersten Aufkochen wird wegen seines starken und sehr bitteren Geschmacks als ‘Tee des Todes’ bezeichnet.

Der zweite Tee wird ‘Tee des Lebens’ genannt, weil er deutlich süßer und angenehmer schmeckt und einen leicht bitteren Nachgeschmack hat. Der Tee, der aus dem dritten Aufguss gewonnen wird, wird hingegen als ‘Tee der Liebe’ bezeichnet, süß und intensiv.

Das Aufgießen des Tees ist ein Ritual innerhalb eines Rituals und wird von oben nach unten in einem Glas durchgeführt, um den Schaum zu erzeugen, der den Tee zart und schaumig macht.

“Ein Tee ohne Schaum ist wie ein Touareg ohne Turban.” – Touareg-Sprichwort

Tee in der Wüste

Diese Zeremonie dient der Tradition zufolge dazu, entfernte Kulturen einander näher zu bringen, nach anstrengenden Wüstenreisen eine Pause einzulegen und Allianzen zu schmieden.

Wer sind die Touareg?

Die Touareg, ein Berbervolk ohne festen Wohnsitz, sind es gewohnt, in der Wüste mit aufwendigen Zelten zu campen. Für die langen Saharadurchquerungen nutzen sie Dromedare: Tiere mit einem robusten Körperbau und einer hervorragenden Widerstandsfähigkeit gegen Hitze und Trockenheit. Ihr Lebensunterhalt basiert auf der Viehzucht und dem Handel mit den an die Sahara angrenzenden Völkern.

Die Männer tragen in der Regel den typischen Turban, der als ‘Taguelsmut’ bekannt ist. Er bedeckt das Gesicht und lässt nur die Augen frei und ist unerlässlich, um die Temperaturen in den Wüstengebieten zu ertragen.

Die Frauen hingegen tragen den Schleier, aber ihre Gesichter bleiben fast vollständig unbedeckt.

Diese Bevölkerung besteht aus über einer halben Million Menschen.

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