Die Blätter des Ba Da Shan Puer Sheng (Rohtee) 2010 stammen aus dem Gebiet Ba Da in der Region Yunnan im Süden Chinas. Um dieses Produkt besser zu verstehen, muss man sich mit dem Herkunftsgebiet der Blätter befassen, denn in den meisten Fällen ist es der Herkunftsort selbst, der dem Tee seinen Namen und seine wichtigsten organoleptischen Eigenschaften verleiht. Dieser Puer besteht hauptsächlich aus der Ernte, die in der Bergregion Ba Da im östlichen Yunnan eingebracht wird. Die betreffenden Blätter wurden dann im Frühjahr 2010 von der Yunnan Yipintang Teefabrik im Bezirk Menghai sorgfältig ausgewählt und gepresst. Die Angabe der Fabrik, in der die Blätter ankommen, ist nützlich, um zu unterstreichen, dass hinter diesem Puer ein bestimmter Stil oder eine bestimmte Art von Forschung steht, die von einer speziellen Gruppe von Teemeistern durchgeführt wurde, um die territorialen Eigenschaften des Produkts zu verbessern. Dieser Puer zeichnet sich hauptsächlich durch holzige und mineralische Aromen aus. Im Duft der Blätter kann man auch schon eine leicht rauchige Präsenz riechen, die im Aufguss zusammen mit dem aromatischen Holzanteil einen weihrauchartigen Geschmack ergibt. Im weiteren Verlauf der Verkostung treten im hinteren Teil der Zunge ein pflanzliches Aroma von leicht frischen Kräutern wie Brennnessel und eine leicht scharfe mineralische Note hervor. Im Nachgeschmack findet sich auch eine gewisse Süße in Kombination mit einer bitteren Eigenschaft, die das Gefühl vermittelt, Rhabarber zu schmecken.
Ort der Herkunft
Ba Da – Yunnan, China
Produktion
Nach der Ernte werden die Blätter je nach Hersteller für eine bestimmte Zeit in der Sonne getrocknet, bevor sie in das Stadium des “Green Killing” übergehen, das dem Verfahren zur Herstellung von grünem Tee sehr ähnlich ist. Die Besonderheit in diesem Fall ist, dass die Blätter nicht so stark erhitzt werden wie bei grünem Tee, damit bestimmte Enzyme, die den Geschmack im Laufe der Zeit verändern können, erhalten bleiben. Nach dem Kochen werden die Blätter über Nacht ruhen gelassen, bevor sie schließlich in der Sonne getrocknet werden. In diesem Stadium wird das Produkt Maocha genannt und ist bereit, (eventuell) gepresst zu werden, um die besten Bedingungen für den Transport und die Reifung zu erhalten. Um die Blätter zu pressen, werden sie einige Sekunden lang durch einen starken Dampfstrahl geleitet, so dass sie außen weich werden, und dann in einem Strumpf oder Beutel gesammelt, der dem Produkt seine übliche scheibenförmige Form verleiht. Damit diese Struktur im Laufe der Zeit erhalten bleibt, wird der Sack stundenlang unter einem Stein oder einer mechanischen Presse belassen, während die Blätter die Restfeuchtigkeit verlieren, die in der vorherigen Phase durch den Dampf aufgenommen wurde.
Vorbereitung
Wir empfehlen dringend, diesen Tee nach der traditionellen chinesischen Methode (gong fu cha) zuzubereiten, um diese Blätter in ihrer vollen Pracht zu genießen. Nach dieser Zubereitung können 5,5 Gramm Blätter (etwa 3 Teelöffel) in einem 100 ml Gaiwan verwendet werden, um mehrere Aufgüsse mit unterschiedlichen Geschmacksrichtungen zu erhalten. Nachdem Sie die Blätter kurz in 100°C heißem Wasser abgespült haben, können Sie einen ersten Aufguss von 10 Sekunden zubereiten. Danach kann die Ziehzeit bei gleichbleibender Wassertemperatur jedes Mal um 5 Sekunden im Vergleich zum vorherigen Aufguss erhöht werden (10 – 15 – 20…) Dieser Tee hält sich etwa 12 Aufgüsse lang. Für eine klassische Zubereitung nach westlichem Stil empfehlen wir 3 Gramm Blätter (etwa 2 Teelöffel) in einer 150 ml Tasse mit 100°C heißem Wasser für eine Ziehzeit von eineinhalb Minuten. Der Tee kann gefiltert werden, um die Verkostung zu erleichtern. Die oben angegebenen Ziehzeiten sind ebenfalls nur Richtwerte, so dass Sie sie auch an Ihren persönlichen Geschmack anpassen können.
Lagern Sie das Produkt an einem kühlen, trockenen Ort, geschützt vor direktem Sonnenlicht.